Schulung der Community-Forscher*innen: Workshops zur kollektiven Erinnerung und Interpretation von Oral-History-Interviews

Autor: Berthold Molden

Übersetzung: Johanna Gschnitzer

 

Für die Vorbereitung und Durchführung der drei Interpretations-Workshops wurde ein Team aus vier Citizen Scientists gebildet: Leticia Luna Tlatelpa, Ruth Pappenheim, Sandra Isabel Restrepo und Mariana Zerpa. In einer Reihe von drei Treffen teilten die Koordinator*innen dieser Workshops, Berthold Molden und Marcela Torres, mit der Gruppe die zentralen Leitlinien – sowohl konzeptioneller (individuelles Gedächtnis, kollektives Gedächtnis, mnemotechnische Machtverhältnisse) als auch methodologischer Natur (historisch-kritische Diskursanalyse, Entwicklung von Interpretationskategorien, Arbeitsweisen in Gruppen). Zugleich wurden die Citizen Scientists eingeladen, ihre eigenen Vorkenntnisse einzubringen, wodurch auch Vorschläge von ihnen in das Konzept aufgenommen wurden (zum Beispiel die semantische Analyse). 

Das didaktische Vorgehen in diesen Treffen folgte zwei Prinzipien: Einerseits wurden Aufgaben eingeübt, die die Citizen Scientists während der Workshops als Gruppenkoordinator*innen betreuen werden – dabei wurde ihnen die Methodik auf praktische Weise vermittelt. Andererseits war die Schulung, im Einklang mit den zentralen Projektzielen, ein dialogischer Prozess, der stets Raum für bereichernde Beiträge aller Teilnehmenden ließ. 

Zum Zeitpunkt der Publikation dieses Berichts wurde die Hauptschulung mit sehr positivem Feedback seitens der Citizen Scientists abgeschlossen. In den kommenden Monaten wird die Vorbereitung der Interpretations-Workshops weiterhin zusammen fortgesetzt. Wenn Sie an den für Herbst 2025 geplanten Workshops teilnehmen möchten, besuchen Sie bitte diesen Link bzw. schreiben Sie uns: vielac@lai.at. 

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