Einführung in den Photovoice-Workshop-Prozess

Zwischen November 2024 und Februar 2025 fanden im Rahmen des Projekts Viena Latina die vier zentralen Workshops des Photovoice-Prozesses statt. Diese Treffen wurden an den Samstagen des 16. und 30. November 2024 sowie am 18. Jänner und 15. Februar 2025 abgehalten, jeweils mit einer Dauer von acht Stunden. Während dieser intensiven Tage teilten wir Erfahrungen, Bilder, Erzählungen – und auch Mahlzeiten, liebevoll zubereitet vom Photovoice-Team, die nicht nur den Körper nährten, sondern auch die Verbindung zwischen den Teilnehmenden stärkten.

Die Workshop-Reihe begann mit 25 Teilnehmenden und wurde mit einer gefestigten Gruppe von 22 Personen fortgeführt: zehn Männer und zwölf Frauen im Alter zwischen 22 und 65 Jahren. Diese vielfältige Gruppe vereinte migrantische Stimmen aus Ecuador, Chile, Kolumbien, Kuba, Mexiko, Nicaragua, Peru, Venezuela, Argentinien, El Salvador und Guatemala sowie einige Personen mit österreichischer Doppelstaatsbürgerschaft. Auch die Aufenthaltsdauer in Österreich war unterschiedlich: von einem Jahr bis hin zu über fünfzig Jahren.

Jeder der vier Workshops hatte einen eigenen thematischen Schwerpunkt – von der Einführung in die Bildsprache über kollektive Reflexionen zur Frage, wie Migration durch Bilder erzählt werden kann, bis hin zu Übungen zu Interpretation, Erinnerung und kollektivem Kuratieren. Diese Räume ermöglichten nicht nur das Erlernen neuer Ausdrucksformen, sondern ließen auch eine kleine Gemeinschaft entstehen, verbunden durch Bilder, Zuhören, Sprache und gegenseitige Anerkennung.