
Workshop zur fotografischen Migration Narration
© Diana Ventura 2025 | Viena Latina
Dieser dritte Workshop wurde auf zwei Tage aufgeteilt, da nicht alle Personen am selben Tag teilnehmen konnten – und wir wollten sicherstellen, dass niemand diesen so wichtigen Teil des Photovoice-Prozesses verpasst. In jeder der beiden Sitzungen führten wir unterschiedliche Aktivitäten durch, um die Kreativität anzuregen und die Gruppendynamik zu stärken. Das Bild, das diesen Abschnitt begleitet, stammt vom zweiten Tag, an dem wir mit einer kollektiven Übung begannen. Durch gezielte Fragen wurden die Teilnehmenden dazu eingeladen, über ihre eigenen Migrationserfahrungen nachzudenken.
Nachdem die Gruppen gebildet waren, begannen wir mit einer Reihe kreativer Übungen, die uns auf den wichtigsten Teil des Workshops vorbereiteten: die mündlichen Interpretationen der Fotografien.



Jede*r Teilnehmende erhielt die fünf ausgedruckten Fotos zusammen mit den dazugehörigen Texten. In einer offenen Runde zeigte jede Person ein Bild und las ihre Interpretation vor – dadurch entstanden neue Perspektiven und Kommentare aus der Gruppe heraus.
Diese Phase war besonders kraftvoll und zugleich sehr intim. Es entstanden geschützte Räume, in denen sich die Teilnehmenden öffnen konnten. Das laute Aussprechen der Frage „Was bedeutet Migration für dich?“ in Verbindung mit den Bildern ermöglichte eine tiefe, aufmerksame Zuhörhaltung und gegenseitige Anerkennung. Es kamen Themen zum Vorschein, die sich durch verschiedene Geschichten zogen: Bilder, die gemeinsame Emotionen berührten, und Metaphern, die verborgene Bedeutungen sichtbar machten.



Zum Abschluss schlugen wir eine spontane Galerie vor: Alle Fotos wurden auf einem Tisch ausgelegt, und die Teilnehmenden gingen herum, um schriftliche Kommentare zu den Bildern zu hinterlassen, die sie besonders angesprochen hatten. Aufgrund der begrenzten Zeit konnten leider nicht alle Gruppen an dieser Aktivität teilnehmen – und dennoch half sie uns, den Tag mit einem kollektiven Blick zu beenden. Ein weiteres Mal verwoben sich die individuellen Stimmen zu einem gemeinsamen Ausdruck und machten sichtbar, wie durch Bilder Gemeinschaft entstehen kann.


Workshops
1. Einführungsworkshop zur Fotografie
Das erste Treffen des Photovoice-Prozesses, das im November 2024 stattfand, war dem Erforschen der Bildsprache und grundlegender technischer Aspekte der Kameranutzung gewidmet.
2. Workshop zur Interpretation von Fotografien
Auch dieses zweite Treffen, das im November 2024 stattfand, begann damit, dass wir an unsere bisherigen Gespräche anknüpften.
3. Workshop zur fotografischen Migration Narration
Dieser dritte Workshop wurde auf zwei Tage aufgeteilt, da nicht alle Personen am selben Tag teilnehmen konnten – und wir wollten sicherstellen, dass niemand diesen so wichtigen Teil des Photovoice-Prozesses verpasst.
4. Kollektive Kuratierung und Photovoice
Zum Abschluss der Photovoice-Workshopreihe vereinten die zeitgenössische Künstlerin, Kuratorin und Autorin Lorena Tabares Salamanca und Diana Ventura, methodische Koordinatorin des Photovoice-Ansatzes bei Viena Latina, ihre Kräfte.